Azubi gesucht? 5 Gründe, warum Ausbildungsplätze 2025 oft leer bleiben und wie Sie sie füllen
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Kurzantwort: Unbesetzte Ausbildungsplätze liegen selten am Angebot – sondern daran, wie, wo und in welcher Sprache es kommuniziert wird. Wirksam sind klare Infos, mobile Sichtbarkeit, Kurzbewerbungen und aktives Ausbildungsmarketing.
Fragen, die dieser Beitrag beantwortet
- Warum bleiben Ausbildungsplätze 2025 unbesetzt – selbst bei gutem Angebot?
- Welche 5 Ursachen blockieren Bewerbungen – und wie lösen Sie sie sofort?
- Wie sprechen Sie die Gen Z verständlich und glaubwürdig an?
- Welche Kanäle & Formate sorgen heute wirklich für Reichweite?
- Wie unterstützt Simplejobs – vom ersten Kontakt bis zum Gespräch?
Warum bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt?
Nicht wegen fehlender Chancen, sondern weil Anzeigen übersehen oder nicht verstanden werden und der erste Schritt zu kompliziert ist.
Viele Betriebe melden trotz Aufwand keine oder zu wenige Bewerbungen; entscheidend ist die Ansprache – sichtbar, nah an der Lebensrealität, schnell verständlich.
Azubi gesucht aber kaum Bewerbungen
Viele Betriebe wenden sich an uns, weil sie Ausbildungsplätze ausgeschrieben haben, aber kaum oder keine Bewerbungen erhalten. Besonders kritische Zahlen zeigen:
- Laut DIHK meldeten 35 % der Unternehmen mit Besetzungsproblemen überhaupt keine einzige Bewerbung für ihr Ausbildungsangebot .
- 30 000 Betriebe ohne eine einzige Bewerbung.
- 49 % der Betriebe konnten keinen Azubi platzieren.
- Sinkende Bewerberzahlen seit 2013: 2013 noch 71 % Besetzungsrate, 2023 nur 51 %.
Die Frage ist nicht, ob Jugendliche Interesse haben. Sondern ob sie Ihre Anzeige überhaupt sehen. Und ob sie dort schnell verstehen, was Sie anbieten.
Grund #1: Spricht Ihre Anzeige die Gen Z direkt an?
Jugendliche entscheiden in Sekunden – Fachjargon, Floskeln und lange Textwände killen Aufmerksamkeit.
Viele Anzeigen wirken so, als wären sie für Erwachsene geschrieben. Voll mit Fachbegriffen, Aufzählungen, Konjunktiv aber ohne Bezug zur Lebensrealität eines 16- oder 17-Jährigen. Wer heute nach einem Ausbildungsplatz sucht, entscheidet in Sekunden: Interessiert mich das? Versteh ich das? Klingt das sympathisch?
Was oft fehlt, ist ein Gefühl dafür, wie sich junge Menschen Informationen holen und was sie überzeugt. Lange Fließtexte, überladene Anforderungen oder Standardsätze wie „spannende Aufgaben in einem tollen Team“ erreichen diese Zielgruppe nicht. Und sie aktivieren auch niemanden.
Eine Analyse von Ausbildung.de (2024) zeigt:
74 % der Jugendlichen entscheiden sich in unter 30 Sekunden, ob sie weiterlesen oder weiterscrollen. Anzeigen, die nicht schnell verständlich sind oder keine Nähe aufbauen, verlieren direkt.
Was funktioniert jetzt:
- Klare Sprache, keine Fremdwörter
- Orientierende Überschriften („Was du im 1. Monat lernst“)
- Konkrete Inhalte statt „spannende Aufgaben im tollen Team“
- Ansprechpartner mit Vorname
- Alltagsbeispiele aus Betrieb/Werkstatt/Lager
Grund #2: Fehlen die Infos, die Jugendliche wirklich brauchen?
Ohne Vergütung je Lehrjahr, Ablauf und Ansprechperson entsteht Unsicherheit und damit Absprung.
Was Bewerbende sofort wissen wollen:
- Vergütung im 1./2./3. Lehrjahr
- Tagesablauf (Baustelle, Lager, Büro?)
- Onboarding: Wer zeigt was?
- Anzahl Azubis / Team
- Perspektive nach der Ausbildung (Übernahme, Weiterbildung)
Was funktioniert jetzt: Zahlen nennen, Start/erste Wochen beschreiben, Azubis zu Wort kommen lassen, Perspektiven klar machen.
Grund #3: Unterschätzen Sie die digitale Realität?
Wer nicht mobil sichtbar ist (Google for Jobs, Instagram, YouTube Shorts) und dort Bewerbungen ermöglicht, wird übersehen.
Es reicht nicht, eine Anzeige auf der Karriereseite zu platzieren. Ausbildungsinteressierte nutzen vor allem Google, YouTube, Instagram, TikTok oder Indeed – nicht aus Gewohnheit, sondern weil es intuitiv und direkt funktioniert. Dort wird gescrollt, verglichen und in Sekunden entschieden, ob etwas interessant wirkt oder nicht.
Aktuelle Zahlen aus der Studie „Azubi-Recruiting Trends 2024“ zeigen:
- 87 Prozent der Jugendlichen suchen Ausbildungsstellen mobil.
- 60 Prozent erwarten eine Bewerbungsmöglichkeit ohne Login oder klassische Unterlagen wie Lebenslauf oder Anschreiben.
- Nur 16 Prozent schauen regelmäßig auf die Websites einzelner Unternehmen.
Was wir in der Praxis oft sehen:
- Stellenanzeigen sind nicht mobil optimiert
- Es gibt keine gezielte Ausspielung über Social Media
- Die Bewerbung ist nur per PDF oder Onlineformular möglich
- Die Anzeige wirkt wie aus einem anderen Jahrzehnt
Was funktioniert:
- Mobile-optimierte Anzeigen, die auch am Handy lesbar und klickbar sind
- Sichtbarkeit auf Google for Jobs, Instagram und YouTube Shorts
- Kurzbewerbungen per WhatsApp oder Direktformular
- Klare Handlungsaufforderung: „Schreib uns einfach – wir melden uns!“
Digitale Präsenz ist heute kein Extra mehr, sondern Grundvoraussetzung. Wer dort sichtbar ist, wo die Zielgruppe unterwegs ist, erreicht automatisch mehr – und wirkt gleichzeitig moderner und näher dran.
Grund #4: Ist der Bewerbungsweg zu aufwendig?
Viele Jugendliche entscheiden sich nicht gegen eine Ausbildung. Sie entscheiden sich gegen eine Bewerbung, die sie abschreckt. Wenn der erste Schritt schon darin besteht, ein PDF hochzuladen, ein Anschreiben zu formulieren und einen Lebenslauf zu gestalten, machen viele gar nicht erst weiter.
Vor allem die Gen Z tickt anders als frühere Generationen. Wer 2005 oder später geboren wurde, ist mit Touchscreen, Sprachnachricht und Direktkommunikation groß geworden. Diese Generation kommuniziert schnell, direkt, mobil – und erwartet dasselbe auch von Unternehmen.
Was in der Praxis schiefgeht, sehen wir regelmäßig: Ein Logistikunternehmen schaltet eine Anzeige für Azubis auf der eigenen Website. Der Link zur Bewerbung führt zu einem mehrseitigen Onlineformular. Pflichtfelder, Uploads, kein Ansprechpartner. Nach zwei Wochen noch keine einzige Bewerbung.
Was wir geändert haben: Stattdessen haben wir eine mobil optimierte Anzeige erstellt – mit einem klaren Call-to-Action: „Hast du Fragen oder willst du dich direkt melden? Schreib uns per WhatsApp.“ Innerhalb von sieben Tagen kamen sechs qualifizierte Anfragen rein. Alle von Kandidaten, die vorher nie auf die alte Anzeige reagiert hätten.
Viele aus der Gen Z haben noch nie eine klassische Bewerbung geschrieben. Und sie erwarten auch nicht, dass das der Einstieg ist. Sie wollen erst wissen, worum es geht, wer sie erwartet und wie schnell jemand antwortet.
Eine aktuelle Studie des IAB bestätigt: Je unkomplizierter der Bewerbungsweg, desto höher die Einstellungswahrscheinlichkeit. Kein Wunder, wer erst einmal vier Hürden überwinden muss, verliert unterwegs das Interesse.
Wer Azubis sucht, muss ihnen den ersten Schritt erleichtern. Nicht durch Rabatte oder Extras, sondern durch echte Zugänglichkeit.
Grund #5: Fehlt echtes Ausbildungsmarketing?
Azubi-Suche ist heute kein Aushang im Fenster und keine Pflichtanzeige im Portal mehr. Wer gesehen werden will, muss sichtbar sein. Und das gilt nicht nur für Großkonzerne.
Viele Betriebe verlassen sich auf klassische Wege: Kammerportale, Karriereunterseiten, vielleicht mal ein Post auf Facebook. Doch das reicht längst nicht mehr aus. Die Gen Z erwartet, dass man aktiv auf sie zugeht. Und zwar dort, wo sie unterwegs ist.
Was bedeutet Ausbildungsmarketing konkret?
Es heißt nicht, bunte Plakate zu drucken oder TikTok-Tänze aufzunehmen. Es heißt: sich als Ausbildungsbetrieb mit Persönlichkeit zu zeigen. Mit echten Einblicken. Mit klarer Sprache. Und mit der Bereitschaft, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Ein starker Auftritt heißt zum Beispiel:
• Azubis erzählen in Kurzvideos, was sie wirklich machen.
• Eine Landingpage erklärt die Ausbildung in 90 Sekunden.
• Fragen können direkt per WhatsApp gestellt werden.
• Termine für Praktika oder Kennenlerntage sind online buchbar.
Ein Ausbildungsplatz muss nicht „vermarktet“ werden – aber er muss auffindbar und begreifbar sein. Wenn Jugendliche auf einer Anzeige landen und nach drei Klicks wissen, worum es geht, wie man sich meldet und wer dahintersteht, ist die Hälfte geschafft.
Unsere Erfahrung zeigt: Die besten Rückmeldungen erhalten genau die Betriebe, die mutig rausgehen. Die klar sagen, was sie bieten. Und die nicht darauf warten, gefunden zu werden – sondern gezielt aktiv werden.
Was Simplejobs konkret übernimmt
Der Rückgang an Bewerbungen auf Ausbildungsplätze ist keine Phase. Er ist Realität. Und genau dafür gibt es Simplejobs.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, passende Auszubildende zu finden. Für Logistik, Bau, Handwerk, Industrie und mehr.
Unsere Stärke liegt in der Kombination aus zielgerichteter Ansprache, optimierter Sichtbarkeit und einem klaren Verständnis für die Erwartungen der Gen Z.
Was uns ausmacht:
• Wir erstellen und veröffentlichen Stellenanzeigen, die auf Jugendliche zugeschnitten sind
• Wir sorgen dafür, dass die Anzeigen genau dort erscheinen, wo Azubis heute unterwegs sind
• Wir sprechen Interessenten aktiv an – auch über WhatsApp oder Social Media
• Wir prüfen Verfügbarkeit, Motivation und Eignung vor dem ersten Gespräch
Für Unternehmen heißt das: weniger Leerlauf, mehr passende Gespräche und spürbare Entlastung im Recruiting-Alltag.
Ob Ausbildung in der Werkstatt oder im Lager, im Büro oder auf der Baustelle – wir helfen genau dort, wo andere nicht weiterkommen.
Weil Azubi-Recruiting heute anders funktioniert.
👉 Klicken Sie hier und lernen Sie unverbindlich unsere Strategie kennen – und finden Sie heraus, wie wir auch Sie bei der Azubi-Suche entlasten können.




