Azubi gesucht? 5 Gründe, warum Ausbildungsplätze oft leer bleiben
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Ausbildungsplätze bleiben immer häufiger unbesetzt. Viele Unternehmen investieren Zeit in ihre Ausschreibung, aber die Rückmeldungen bleiben aus. In manchen Fällen kommt nicht einmal eine einzige Bewerbung.
Was auf dem Papier gut aussieht, sorgt in der Realität für Frust. Besonders häufig melden sich Betriebe aus der Logistik, dem Bau, dem Handwerk oder der Industrie. Sie haben Bedarf, bieten Chancen – und erreichen trotzdem nicht die richtigen Kandidaten.
Wir sehen: Es liegt oft nicht am Ausbildungsangebot selbst. Viel entscheidender ist, wie, wo und mit welcher Sprache es kommuniziert wird. Jugendliche treffen ihre Entscheidungen schnell. Und sie reagieren nur auf das, was ihnen vertraut, ehrlich und klar begegnet.
In diesem Beitrag zeigen wir fünf konkrete Ursachen, warum die Suche nach Azubis ins Leere laufen kann. Und wie Unternehmen sie gezielt vermeiden können.
Azubi gesucht aber kaum Bewerbungen
Viele Betriebe wenden sich an uns, weil sie Ausbildungsplätze ausgeschrieben haben, aber kaum oder keine Bewerbungen erhalten. Besonders kritische Zahlen zeigen:
- Laut DIHK meldeten 35 % der Unternehmen mit Besetzungsproblemen überhaupt keine einzige Bewerbung für ihr Ausbildungsangebot .
- 30 000 Betriebe ohne eine einzige Bewerbung.
- 49 % der Betriebe konnten keinen Azubi platzieren.
- Sinkende Bewerberzahlen seit 2013: 2013 noch 71 % Besetzungsrate, 2023 nur 51 %.
Wenn selbst der Ausbildungsmarkt so leerläuft, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Weckruf für alle Beteiligten. Azubi-Suche ist heute kein Nebenprojekt mehr, sie ist entscheidend.
Betriebe berichten uns, dass sie kaum Rückmeldungen erhalte, oft trotz Digitalisierung und guter Bezahlung. Das zeigt: Die Herausforderungen sitzen heute vor allem in der Ansprache.
Die Frage ist nicht, ob Jugendliche Interesse haben. Sondern ob sie Ihre Anzeige überhaupt sehen. Und ob sie dort schnell verstehen, was Sie anbieten.
5 Gründe, warum Jugendliche nicht reagieren
Die meisten Anzeigen sind online, aber längst nicht automatisch sichtbar oder überzeugend. Und selbst wenn sie gesehen werden, heißt das nicht, dass sie verstanden oder ernst genommen werden.
In unserer täglichen Arbeit merken wir: Es sind oft kleine Details, die verhindern, dass sich junge Menschen bewerben. Hier zeigen wir, woran es wirklich scheitert und was Unternehmen sofort besser machen können.
1. Die Stellenanzeige spricht die Gen Z nicht direkt an
Viele Anzeigen wirken so, als wären sie für Erwachsene geschrieben. Voll mit Fachbegriffen, Aufzählungen, Konjunktiv aber ohne Bezug zur Lebensrealität eines 16- oder 17-Jährigen. Wer heute nach einem Ausbildungsplatz sucht, entscheidet in Sekunden: Interessiert mich das? Versteh ich das? Klingt das sympathisch?
Was oft fehlt, ist ein Gefühl dafür, wie sich junge Menschen Informationen holen und was sie überzeugt. Lange Fließtexte, überladene Anforderungen oder Standardsätze wie „spannende Aufgaben in einem tollen Team“ erreichen diese Zielgruppe nicht. Und sie aktivieren auch niemanden.
Eine Analyse von Ausbildung.de (2024) zeigt:
74 % der Jugendlichen entscheiden sich in unter 30 Sekunden, ob sie weiterlesen oder weiterscrollen. Anzeigen, die nicht schnell verständlich sind oder keine Nähe aufbauen, verlieren direkt.
Was besser funktioniert:
- Klare Sprache ohne Fremdwörter
- Überschriften, die sofort Orientierung geben („Was du im ersten Monat lernst“)
- Konkrete Inhalte statt Floskeln
- Ein Ansprechpartner mit Vorname
- Beispiele aus dem Alltag .nicht aus dem Schulbuch
Wir sehen regelmäßig: Es braucht nicht viel, damit eine Azubi-Anzeige funktioniert. Aber es braucht Genauigkeit. Wer jungen Menschen heute begegnen will, muss sagen, was Sache ist. Direkt und ohne Umwege.
2. Wichtige Infos fehlen
Viele Anzeigen enthalten zwar allgemeine Infos zum Ausbildungsberuf, lassen aber genau das weg, was für Jugendliche in der Praxis entscheidend ist. Wer sich zum ersten Mal mit einem Beruf beschäftigt, sucht vor allem Antworten auf ganz einfache Fragen:
Was verdiene ich? Wie sieht mein Tag aus? Wer zeigt mir, wie es geht?
Fehlt diese Orientierung, entsteht Unsicherheit und Unsicherheit führt fast immer zum Abbruch.
Was Bewerber konkret wissen wollen:
- Wie viel verdiene ich im ersten, zweiten, dritten Lehrjahr?
- Habe ich einen festen Ansprechpartner?
- Wie sieht der Tagesablauf aus: Bin ich auf der Baustelle, im Lager, im Büro?
- Wie viele andere Azubis gibt es?
- Was passiert nach der Ausbildung?
Was wir häufig sehen:
- Texte voller Fachbegriffe, aber ohne echte Einblicke
- Keine Info zur Vergütung
- Kein Bild davon, wie der Start wirklich abläuft
- Keine Perspektive über das erste Lehrjahr hinaus
Laut einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung (2023) brechen rund 29 % der Auszubildenden ihre Lehre vorzeitig ab .häufig, weil Erwartungen und Realität nicht zusammenpassen. Eine klare Kommunikation im Vorfeld reduziert dieses Risiko deutlich.
Was funktioniert:
- Konkrete Zahlen nennen (auch zur Vergütung)
- Den ersten Tag oder die ersten Wochen beschreiben
- Azubis im Unternehmen zu Wort kommen lassen
- Klar sagen, was nach der Ausbildung möglich ist .z. B. Übernahmechancen, Weiterbildung, Aufstieg
Ein gutes Azubi-Recruiting beginnt nicht bei der Vertragsunterschrift, sondern bei der Ausschreibung. Wer schon dort Klarheit schafft, filtert nicht nur passende Kandidaten, sondern baut auch früh Vertrauen auf.
3. Die Zielgruppe wird digital unterschätzt
Viele Unternehmen setzen immer noch darauf, dass Azubis von allein zur eigenen Website finden oder sich durch lange Formulare klicken. Die Realität sieht anders aus. Jugendliche sind mobil unterwegs, schnell im Scrollen und stark visuell geprägt. Wer dort nicht auftaucht, wo sie täglich aktiv sind, wird schlicht nicht wahrgenommen.
Es reicht nicht, eine Anzeige auf der Karriereseite zu platzieren. Ausbildungsinteressierte nutzen vor allem Google, YouTube, Instagram, TikTok oder Indeed – nicht aus Gewohnheit, sondern weil es intuitiv und direkt funktioniert. Dort wird gescrollt, verglichen und in Sekunden entschieden, ob etwas interessant wirkt oder nicht.
Aktuelle Zahlen aus der Studie „Azubi-Recruiting Trends 2024“ zeigen:
- 87 Prozent der Jugendlichen suchen Ausbildungsstellen mobil.
- 60 Prozent erwarten eine Bewerbungsmöglichkeit ohne Login oder klassische Unterlagen wie Lebenslauf oder Anschreiben.
- Nur 16 Prozent schauen regelmäßig auf die Websites einzelner Unternehmen.
Was wir in der Praxis oft sehen:
- Stellenanzeigen sind nicht mobil optimiert
- Es gibt keine gezielte Ausspielung über Social Media
- Die Bewerbung ist nur per PDF oder Onlineformular möglich
- Die Anzeige wirkt wie aus einem anderen Jahrzehnt
Was funktioniert:
- Mobile-optimierte Anzeigen, die auch am Handy lesbar und klickbar sind
- Sichtbarkeit auf Google for Jobs, Instagram und YouTube Shorts
- Kurzbewerbungen per WhatsApp oder Direktformular
- Klare Handlungsaufforderung: „Schreib uns einfach – wir melden uns!“
Digitale Präsenz ist heute kein Extra mehr, sondern Grundvoraussetzung. Wer dort sichtbar ist, wo die Zielgruppe unterwegs ist, erreicht automatisch mehr – und wirkt gleichzeitig moderner und näher dran.
4. Der Bewerbungsweg ist zu aufwendig
Viele Jugendliche entscheiden sich nicht gegen eine Ausbildung. Sie entscheiden sich gegen eine Bewerbung, die sie abschreckt. Wenn der erste Schritt schon darin besteht, ein PDF hochzuladen, ein Anschreiben zu formulieren und einen Lebenslauf zu gestalten, machen viele gar nicht erst weiter.
Vor allem die Gen Z tickt anders als frühere Generationen. Wer 2005 oder später geboren wurde, ist mit Touchscreen, Sprachnachricht und Direktkommunikation groß geworden. Diese Generation kommuniziert schnell, direkt, mobil – und erwartet dasselbe auch von Unternehmen.
Was in der Praxis schiefgeht, sehen wir regelmäßig: Ein Logistikunternehmen schaltet eine Anzeige für Azubis auf der eigenen Website. Der Link zur Bewerbung führt zu einem mehrseitigen Onlineformular. Pflichtfelder, Uploads, kein Ansprechpartner. Nach zwei Wochen noch keine einzige Bewerbung.
Was wir geändert haben: Stattdessen haben wir eine mobil optimierte Anzeige erstellt – mit einem klaren Call-to-Action: „Hast du Fragen oder willst du dich direkt melden? Schreib uns per WhatsApp.“ Innerhalb von sieben Tagen kamen sechs qualifizierte Anfragen rein. Alle von Kandidaten, die vorher nie auf die alte Anzeige reagiert hätten.
Viele aus der Gen Z haben noch nie eine klassische Bewerbung geschrieben. Und sie erwarten auch nicht, dass das der Einstieg ist. Sie wollen erst wissen, worum es geht, wer sie erwartet und wie schnell jemand antwortet.
Eine aktuelle Studie des IAB bestätigt: Je unkomplizierter der Bewerbungsweg, desto höher die Einstellungswahrscheinlichkeit. Kein Wunder, wer erst einmal vier Hürden überwinden muss, verliert unterwegs das Interesse.
Wer Azubis sucht, muss ihnen den ersten Schritt erleichtern. Nicht durch Rabatte oder Extras, sondern durch echte Zugänglichkeit.
5. Es fehlt an Ausbildungsmarketing
Azubi-Suche ist heute kein Aushang im Fenster und keine Pflichtanzeige im Portal mehr. Wer gesehen werden will, muss sichtbar sein. Und das gilt nicht nur für Großkonzerne.
Viele Betriebe verlassen sich auf klassische Wege: Kammerportale, Karriereunterseiten, vielleicht mal ein Post auf Facebook. Doch das reicht längst nicht mehr aus. Die Gen Z erwartet, dass man aktiv auf sie zugeht. Und zwar dort, wo sie unterwegs ist.
Was bedeutet Ausbildungsmarketing konkret?
Es heißt nicht, bunte Plakate zu drucken oder TikTok-Tänze aufzunehmen. Es heißt: sich als Ausbildungsbetrieb mit Persönlichkeit zu zeigen. Mit echten Einblicken. Mit klarer Sprache. Und mit der Bereitschaft, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Ein starker Auftritt heißt zum Beispiel:
• Azubis erzählen in Kurzvideos, was sie wirklich machen.
• Eine Landingpage erklärt die Ausbildung in 90 Sekunden.
• Fragen können direkt per WhatsApp gestellt werden.
• Termine für Praktika oder Kennenlerntage sind online buchbar.
Ein Ausbildungsplatz muss nicht „vermarktet“ werden – aber er muss auffindbar und begreifbar sein. Wenn Jugendliche auf einer Anzeige landen und nach drei Klicks wissen, worum es geht, wie man sich meldet und wer dahintersteht, ist die Hälfte geschafft.
Unsere Erfahrung zeigt: Die besten Rückmeldungen erhalten genau die Betriebe, die mutig rausgehen. Die klar sagen, was sie bieten. Und die nicht darauf warten, gefunden zu werden – sondern gezielt aktiv werden.
Wie Simplejobs Unternehmen bei der Azubi-Suche unterstützt
Der Rückgang an Bewerbungen auf Ausbildungsplätze ist keine Phase. Er ist Realität. Und genau dafür gibt es Simplejobs.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, passende Auszubildende zu finden. Für Logistik, Bau, Handwerk, Industrie und mehr.
Unsere Stärke liegt in der Kombination aus zielgerichteter Ansprache, optimierter Sichtbarkeit und einem klaren Verständnis für die Erwartungen der Gen Z.
Was uns ausmacht:
• Wir erstellen und veröffentlichen Stellenanzeigen, die auf Jugendliche zugeschnitten sind
• Wir sorgen dafür, dass die Anzeigen genau dort erscheinen, wo Azubis heute unterwegs sind
• Wir sprechen Interessenten aktiv an – auch über WhatsApp oder Social Media
• Wir prüfen Verfügbarkeit, Motivation und Eignung vor dem ersten Gespräch
Für Unternehmen heißt das: weniger Leerlauf, mehr passende Gespräche und spürbare Entlastung im Recruiting-Alltag.
Ob Ausbildung in der Werkstatt oder im Lager, im Büro oder auf der Baustelle – wir helfen genau dort, wo andere nicht weiterkommen.
Weil Azubi-Recruiting heute anders funktioniert.
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