Definition
Kleingewerbe
Ein Kleingewerbe ist eine unternehmerische Tätigkeit mit einem geringen Umfang an Umsatz und Gewinn, die oft von natürlichen Personen oder Gesellschaften bürgerlichen Rechts betrieben wird. Der Begriff wird häufig verwendet, um Unternehmen zu beschreiben, die die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Diese Regelung ermöglicht es Firmen, bis zu einem bestimmten Jahresumsatz umsatzsteuerbefreit zu bleiben, was administrative Erleichterung mit sich bringt.
Für ein Kleingewerbe gelten vereinfachte Buchführungspflichten. Es wird keine doppelte Buchführung verlangt, und stattdessen kann die einfache Buchführung ausreichen, die Einnahmen und Ausgaben übersichtlich aufzeichnet. Diese Vereinfachungen sind besonders attraktiv für Selbstständige, die nur geringe Umsätze erzielen oder gerade erst ihr gewerbliches Unternehmen gründen.
Die Anmeldung eines Kleingewerbes erfolgt in der Regel beim zuständigen Gewerbeamt. Eine Eintragung ins Handelsregister ist für Kleingewerbetreibende nicht erforderlich, was die Gründung ebenfalls erleichtert. Wer ein Kleingewerbe anmeldet, muss sich zudem bei der Industrie- und Handelskammer registrieren und seine steuerlichen Pflichten beim Finanzamt erfüllen.